Wenn Sie aus der Ukraine geflüchtete Menschen beschäftigen oder ausbilden wollen, gibt die Bundesagentur für Arbeit Hilfestellung. Für Geflüchtete mit einem konkreten Jobangebot gibt es dazu vereinfachte Erfassungsmöglichkeiten ohne Registrierung. Die Ausländer- und Einbürgerungsbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises schreibt dazu folgendes:„Flüchtlingen aus der Ukraine kann die Möglichkeit eingeräumt werden, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen, sofern ein konkretes Arbeitsangebot vorliegt. Hierfür wird auf schriftliche Nachfrage (am besten per Mail an das Postfach Ukraine-ABH@rbk-online.de) eine Bescheinigung an die betroffene Person übersandt. Sofern eine Person zwar einer Erwerbstätigkeit nachgehen möchte, aber noch kein Arbeitsangebot hat, wird die Erwerbstätigkeit erst mit Registrierung erlaubt.“
Mit dieser Bescheinigung wenden Sie sich am besten an die örtliche Agentur für Arbeit. Auch zu weiteren Fragen (z.B. zur Kontaktaufnahme zu Geflüchteten, Sprachförderung und Weiterbildung) empfehlen wir den Kontakt zum Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach.
Weitere Informationen für Geflüchtete zu Aufenthalt, Wohnen und finanzieller Unterstützung sowie zu Kinderbetreuung und Schulbesuch sind auch bei der Bundesagentur für Arbeit zu finden.
Auch die Industrie- und Handelskammer zu Köln informiert über die Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer, insbesondere zur Beschäftigung von Ukraine-Flüchtlingen.
Auf einer eigenen Seite der IHK Köln wird in ukrainischer Sprache erklärt, wie die Willkommenslotsen der IHK Köln bei der Suche nach einem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz helfen und wie geschulte Beraterinnen und Berater bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse unterstützen. Hinzu kommen Links zu weiteren wichtigen Informationsquellen auf Ukrainisch.
Die Handwerkskammer zu Köln informiert über Ausbildungsvorbereitende Instrumente für jugendliche Flüchtlinge aus der Ukraine. Sie bietet ebenfalls Willkommenslotsen an. Sie finden weitere Infos dazu auch beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Eine gute Übersicht für Geflüchtete, auch in ukrainisch, russisch und englisch, bietet das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Ein weiterer Tipp für Unternehmen, die Flüchtlinge beschäftigen möchten, ist das NETZWERK Unternehmen integrieren Flüchtlinge. Die kostenlose Mitgliedschaft bietet Ihnen Information, Beratung und Austausch. Das damalige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sowie der Deutsche Industrie- und Handelskammertag e.V. haben das Netzwerk bereits im Jahre 2015 initiiert.